Die Bank mit den besten Konditionen für Girokonten

Im Jahr 2015 folgt nun unser dritter Girokonto-Test auf dem Portal kostenloses-konto.net. Auch dieses Jahr haben wir drei eindeutige Testsieger. Über das Ergebnis freut sich unsere Fachredaktion sehr. Es zeigt, dass unser Test stets nachhaltige Finanzprodukte abbildet, die auch in den Folgejahren mit entsprechenden Konditionen überzeugen. So ist auch im Jahr 2015 die Belegung des ersten bis dritten Platzes durch eben die Anbieter erfolgt, die auch im vergangenen Jahr einen Sieg feierten.

Unserer Meinung nach, spricht das für zuverlässige Anbieter mit dauerhaft guten bis sehr guten Konditionen auf dem Girokonto-Markt. Im Girokonto-Test 09/2014 erhielt die DAB Bank AG auf dem 1. Platz 76 von 100 möglichen Punkten. Die Consorsbank auf dem 2. Platz erhielt 73 und die ING-DiBa auf dem 3. Platz sammelte 73 von 100 zu erreichenden Punkten.

Das Besondere am diesjährigen Ergebnis ist, dass zwei Testsieger ihre Punktzahl erhöhten und nur ein Anbieter einen Abzugspunkt erhält. Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann.

Neue Testsieger im Girokonto-Test 2015

Die Belegung der ersten drei Plätze haben die Anbieter gehalten wie im vergangenen Jahr. Dabei ist die DAB Bank AG Testsieger mit dem kostenlosen Girokonto sowie der MasterCard-Kreditkarte dauerhaft ohne Jahresgebühr. In diesem Jahr überrascht sie sogar mit zwei Punkten mehr im Gesamtergebnis.

Der DAB Bank AG folgt auf dem 2. Platz die Consorsbank. Im Vergleich zum letzten Girokonto-Test 09/2014 hat die Consorsbank nicht nur eine Änderung der Institutsbezeichnung vorgenommen, sondern auch Konditionen optimiert. So sammelt das Girokonto der Consorsbank im Girokonto-Test 2015 ebenso zwei weitere Pluspunkte im Gesamtergebnis.

»Last but not least« und ebenfalls mit einem sehr erfreulichen Ergebnis sehen wir wieder die ING-DiBA auf dem 3. Platz. Ebenfalls mit einem kostenfreien Girokonto und einer dauerhaft kostenfreien VISA-Kreditkarte.

Das Bewertungsverfahren

In diesem Jahr haben wir das Testschema (noch) beibehalten um eine bessere Vergleichbarkeit in Bezug auf die Vorjahresergebnisse zu erzielen. Das Test-Set und Bewertungsschema können sich jedoch u. U. im kommenden Jahr 2016 ändern. Als Gründe dafür ist die verheerende Zinssituation zu nennen, in dessen Zuge die Guthabenzinsen entweder rapide gesunken sind oder gar nicht mehr angeboten werden.

Ebenso haben sich im Zuge der Evolution »Generation Smartphone« die allgemeinen Bedingungen für Girokonten geändert. So haben wir auf zwei Sonderfälle in unserem Girokonto-Test 2015 hinzuweisen. Beide Konten schneiden bedauerlicher Weise im Gesamttestergebnis schlecht ab. Jedoch handelt es sich um Girokonten, die von unserer Redaktion wärmstens empfohlen werden können. Wir werden zum Ende der Testauswertung noch einmal kurz auf die vorteilhaften Konditionen des NUMBER26 und Fidor Smart Girokontos, die in diesem Testschema unglücklicher Weise keine Berücksichtigung finden, eingehen.

Unterschiede im Vergleich zum Girokonto-Test 09/2014 sind in der Anzahl der getesteten Girokonto-Anbieter zu finden. Während wir 2014 in Summe 23 Girokonten in unserem Vergleich testeten, freuen wir uns Ihnen mitteilen zu dürfen, dass wir inzwischen 28 relevante Girokonten verglichen und getestet haben. Die fünf Neueinsteiger im diesjährigen Test-Set sind

• die Augsburger Aktienbank
• die NUMBER26 GmbH
• die Fidor Bank mit dem Smart Girokonto
• das Santander 123Girokonto und
• die beiden Konten Giro start direkt und Giro extra plus der Postbank.

Damit sind sie vollzählig – unsere 28 getesteten Girokonten im Girokonto-Test 2015.

Der Girokonto-Test basiert auf messbaren Faktoren. Alle Girokonto-Anbieter wurden unter identischen Bedingungen wie im Test 2013 und 2014 getestet. Im Vordergrund stehen nach wie vor die Konditionen und Leistungen der einzelnen Banken. Auf Fallstudien hat unsere Fachredaktion bewusst verzichtet. Stand des aktuellen Girokonto-Tests ist der 30. Juli 2015.

Testschema mit fünf Kategorien

Zur detaillierten Auswertung der Testsieger haben wir die Klassifikation der einzelnen Bewertungskategorien aus den Girokonto-Tests 2013 und 2014 übernommen. Demnach unterteilen sich unsere Kategorien erneut wie folgt:

• Grundgebühren
• Zinsen
• Zahlungsverkehr im Inland, in der Euro-Zone sowie im Ausland
• Service & Erreichbarkeit der Bank als auch
• die Sicherheit, die Einlagensicherung und die Sicherheit des Zahlungsverkehrs betreffend.

Nach dem Punkte-Verteilungsschlüssel gewichteten wir diese fünf Klassen und haben die Ergebnisse entsprechend in die Auswertung einbezogen. Um Girokonten ohne kostenlose Kreditkarte nicht aus der Bewertung auszuschließen, haben wir die Anbieter mit den günstigen Kreditkartenangeboten zum Girokonto in die Bewertung mit einfließen lassen.

Zu vergebende Punktzahlen

In der Gesamtsumme konnten die 28 getesteten Girokonten mit der Bewertung in den einzelnen Kategorien bis zu 100 Punkte erreichen. Unser Fokus galt im Besonderen den Top 3-Banken mit den besten Girokonto-Konditionen. Diese Banken erhalten von unserem Vergleichsportal ein entsprechend gebührendes Testsiegel.

Die Testsieger auf dem 1. Platz oder den ersten Plätzen in den einzelnen Kategorien stellen wir Ihnen explizit vor. Diese Kategorie-Sieger erhalten von uns ebenfalls ein Testsiegel. Da es in einigen Kategorien u. a. im Punkt »Sicherheit« zu einer deutlichen Mehrfachbelegung kommt, haben wir uns in der Nennung weiterer Kategorie-Sieger für die Top 5 entschieden. So können wir bei einigen »Kopf-an-Kopf-Rennen« eine genauere Vergleichbarkeit einzelner Girokonto-Anbieter ermöglichen.

Die Mehrfachbelegung der Plätze an der Spitze deuten wir als positiven Wegweiser. Die getesteten Kreditinstitute sind stets bemüht, Konditionen und damit Kundenzufriedenheit bei ihren Produkten zu optimieren. Um Ihnen in einer Kategorie nicht 20 Banken zu nennen, haben wir uns – wenn notwendig – nur den Banken gewidmet, die auf den vorderen Plätzen liegen. In Ausnahmefällen belegen circa 10 Banken den 1. Platz.

Grundgebühren

Den höchsten Stellenwert in unserem Girokonto-Test 2015 erhält die Kategorie »Grundgebühren« mit 33 von 100 zu vergebenden Punkten. Besonderen Wert legen wir auf die dauerhafte Gebührenfreiheit der einzelnen Girokonten sowie den Verzicht einer Jahresgebühr der dazugehörigen Maestro- und Kreditkarten. Eine Grundgebührenfreiheit weist aber nicht immer das beste Girokonto in einem Vergleich aus. Wir haben daher in weiteren vier Kategorien eine Gegengewichtung erzeugt, die ein möglichst objektives Bild der einzelnen Konten erzeugen soll.

Die Kategorie „Grundgebühren“ beinhaltet im Wesentlichen die Kontoführungsgebühren unter Betrachtung

• des Mindestgehaltseingangs
• den Grundgebühren für Giro- und Kreditkarten
• den Kosten für Ersatzkarten und PIN‘s als auch
• den Kosten für Kartensperrungen und Freischaltungen.

Ein Startguthaben kann ein Girokonto natürlich zusätzlich aufwerten. Dementsprechend haben wir dieses Kriterium in unsere Testung mit einfließen lassen.

Testsieger der Kategorie Grundgebühren ist demnach wie auch im Test 09/2014 das kostenfreie Girokonto der ING-DiBa mit 29 von 33 Punkten. Damit hält sie ihre Punktebewertung aus dem vergangenen Jahr.

Auf dem 2. Platz in der Kategorie »Grundgebühren« finden sich die Girokonten der DKB Bank mit dem DKB-Cash Girokonto und das SpardaGiro der Sparda Bank München mit jeweils 28 von 33 Kategorie-Punkten.

Auf dem 4. Platz mit 27 von 33 Punkten folgen der Testsieger DAB Bank AG mit dem kostenlosen Girokonto sowie die Consorsbank.

Zinsen

Die Kategorie »Zinsen« setzt sich aus mehreren Schwerpunkten zusammen. Zum einen aus der Punktevergabe für Guthabenzinsen auf dem Girokonto oder der dazugehörigen Kreditkarte als auch aus den Sollzinsen für den Dispositionskredit sowie den Sollzins für geduldete Überziehungen.

Guthabenzinsen sind momentan so eine Sache um nicht sogar zu sagen: ein tatsächliches Problem. Guthabenzinsen werden von den Banken generell kaum noch vergeben. Das begründet sich aus der Tatsache einer bereits lang anhaltenden Niedrigzinsphase, die sich offensichtlich nach aktuellem Stand, auf lange Sicht vorerst kaum ändern wird. So zumindest unsere Vermutung. Viele Kreditinstitute sehen sich somit gezwungen Guthabenzinsen auf Kundeneinlagen auf Girokonten oder Kreditkarten nicht mehr anbieten zu können. Das ist für beide Seiten bedauerlich. Zum einen für den Sparer, der hier und da noch einen kleinen Cent sparen könnte, als auch für die Banken, die damit immer schwieriger Kunden werben bzw. attraktive Angebote offerieren können.

Sieger in der Kategorie »Zinsen« ist auf dem 1. Platz mit 9 von 11 Punkten die Fidor Bank mit dem Fidor Smart Girokonto, gefolgt von der DKB Bank auf dem 2. Platz mit einer Kategorie-Punktzahl von 8 von 11 Punkten. Beiden Banken gehört dieser 1. und 2. Platz ganz zu recht. Die Fidor Bank hat einen nicht nur vergleichbar hohen Guthabenzins mit 0,65 Prozent (seit 01.08.2015 0,50 Prozent), sondern zudem auch die Regel eines »Dispo-Like-Zins«-Satzes, der zum Zeitpunkt der Erhebung auf 6,60 Prozent lag (seit 01.08.2015 auf 6,30 Prozent). Der niedrigste Sollzins im Vergleich.

In diesem Punkt wird das Ziel eines Community-Banking ersichtlich: Die Kunden der Fidor Bank bestimmen mit der Anzahl ihrer getätigten Likes auf Facebook die Höhe des Sollzinses. Umso mehr Likes die Fidor Bank auf Facebook erhält, desto niedriger wird der Sollzinssatz. Eine tolle Sache, die eine Community verbindet.

Auch die DKB Bank muss sich mit einem Sollzinssatz von 7,50 Prozent nicht verstecken. Dieser liegt höher als beim Girokonto der Fidor Bank, dafür hat die DKB Bank aber auch den höheren Guthabenzins auf Einlagen auf dem Girokonto und damit auch den höchsten im Girokonto-Vergleich 2015. Gerechtfertigter Weise erhält die DKB Bank 8 von 11 Punkten.

Auf dem 3. Platz finden wir eine Mehrfachbelegung: das Santander 123Girokonto, dem netbank Girokonto und der TARGOBANK mit seinem Online-Konto. Alle drei Banken erreichten 6 von 11 Kategorie-Punkten.

Die Guthabenzinsen auf diesen Girokonten entsprechen einer Höhe von 0,02 Prozent bis hin zu 0,25 Prozent. Immerhin!

Die Sollzinsen sind vergleichsweise gering und übersteigen die 8,00 Prozent-Marke nicht.

Zahlungsverkehr

Die Konditionen im Zahlungsverkehr sind maßgeblich zu beachten hinsichtlich entstehender Kosten in der Nutzung des Girokontos sowie der dazugehörigen Maestro- oder Kreditkarte. »Hier liegt der Hase im Pfeffer begraben«.

Mit 28 von 32 zu erreichenden Punkten in der Kategorie »Zahlungsverkehr« teilen sich den 1. Platz zwei Banken, die gleichermaßen zwei unserer Testsieger entsprechen. Das Girokonto der DAB Bank AG und das Girokonto der Consorsbank. Je mehr eine Bank in dieser Kategorie punkten kann, desto gewisser sind günstige Konditionen und Gebühren für den Endkunden. Dies betrifft i. d. R. den bargeldlosen Zahlungsverkehr im In- wie Ausland sowie den Bargeldbezug.

Einen entscheidenden Einfluss auf die Punktevergabe in dieser Kategorie nimmt das Fremdwährungsentgelt bei Zahlung bzw. Bargeldbezug in Ländern, die keine Euro-Währung führen. Im Falle der Consorsbank fallen keinerlei Fremdwährungsentgelte an. Die DAB Bank AG hat lediglich ein Auslandseinsatzentgelt von 1,00 Prozent bei bargeldloser Zahlung, die nicht in Euro-Währung stattfindet. Das Besondere ist, und das wissen nur die wenigsten Kunden, dass im Falle der Consorsbank Fremdwährungsentgelte durch Fremdbetreiber an Automaten auf Kundenanfrage erstattet werden. Dies sollte nicht fahrlässig ausgenutzt werden, damit auch weiterhin Kunden von diesem Service profitieren können.

Auf dem 3. Platz tummelt sich das Top Giro der Wüstenrot direct Bank. Das Girokonto erhält seine Punktzahl vor allem durch das Angebot für Kunden 24 mal im Jahr kostenlos Bargeld beziehen zu können, denn generell berechnet die Wüstenrot Bank Gebühren für jede Bargeldabhebung mit der Kreditkarte.

Service & Erreichbarkeit

Klare Vorteile in der Kategorie »Service und Erreichbarkeit« haben die Filialbanken. Dazu zählen Kreditinstitute, die ihren Kunden noch die Möglichkeit bieten neben Online-,Telefonbanking, Apps für das Smartphone oder Mobilgeräte, eine Filiale aufzusuchen und dort einen direkten Ansprechpartner vorzufinden. Gerade diejenigen Bankkunden, die nicht zur Generation Smartphone gehören, legen auf Filialbesuche einen gesonderten Wert. In naher Zukunft werden Filialbanken vermutlich mehr und mehr aussterben, da eine Generation heranwächst, für welche es vollkommen alltäglich ist, Bankgeschäfte direkt abzuwickeln, d. h. online.

Aus diesem Grund ist es vollkommen verständlich, dass sich die Postbank als Filialbank mit seinen zwei Girokonten Giro extra plus und Giro plus auf dem 1. Platz in der Kategorie »Service und Erreichbarkeit« befindet und das mit einer fast vollständig erreichten Punktzahl und zwar 13 von 14 Punkten.

Der 3. Platzz ist mehrfach belegt mit den Girokonten der 1822direkt, der Sparda Bank München und Nürnberg, der Santander Bank mit dem 123Girokonto, der BB Bank und Commerzbank als auch der HVB Bank Konto Online. Es sind Banken, die über ein Filialnetz verfügen und natürlich die Kunden ansprechen, die mit einem Directbanking noch nicht viel zu tun haben. Nun ist jedoch der Nachteil der Sparda Banken, dass diese i. d. R. »regionale« Angebote in ihrem Portfolio haben, so auch die Girokonten. Die Sparda Bank München bspw. kann Kunden aus München sowie  der Region Nord (Dachau, Erding, Freising, Ingolstadt, Olching und Pfaffenhofen), der Region Mitte (Burghausen, Fürstenfeldbruck, Gemering, Mühldorf, Starnberg und Waldkraiburg) sowie der Region Süd (mit Bad Reichenhall, Freilassing, Garmisch-Partenkirchen, Traunreut, Traunstein, Rosenheim und Weilheim) bedienen.  Die Banken erreichten auf dem 3. Platz 12 von 14 Punkten.

Sicherheit

In Punkto »Sicherheit« wurde unsere Fachredaktion von kostenloses-konto.net überzeugt. Wir zeigen Ihnen Angebote von Banken, die nicht nur über eine ausreichende Einlagensicherung (gesetzlich wie freiwillig) verfügen, sondern zudem Sicherheit beim Online-Banking bieten, in dem dieses durch zahlreiche Sicherheitssysteme unterstützt wird.

Sicheres Online-Banking wird im Zuge der Digitalisierung unserer Welt immer unumgänglicher. Dabei sind nicht nur die Banken und deren entsprechenden Vorkehrungsmaßnahmen gefragt, sondern Sie als Verbraucher müssen sich ebenso selbst in die Pflicht nehmen und allgemein geltenden Sicherheitsmaßnahmen Bedeutung beimessen.

Den 1. Platz mit einer Mehrfachbelegung sowie 9 von 10 Punkten in der Kategorie »Sicherheit« belegen die netbank, die Sparda Bank Nürnberg und die Sparda Bank München, die 1822direkt, die Postbank mit den Girokonten Giro plus, Giro extra plus und Giro start direkt, die Santander Bank mit dem 123Girokonto und ihrem weiteren Girokonto sowie die Ethikbank.

Allen Kategorie-Siegern ist gemeinsam, dass sie über eine ausreichende Höhe der Einlagensicherung verfügen sowie den aktuellen Standards gegenwärtiger Verifizierungs- und Sicherheitssysteme entsprechen. Da wir Ihnen hier bereits eine Vielzahl von Kategorie-Siegern vorstellen, werden wir an dieser Stelle nicht weiter auf andere Produkte eingehen.

Ausnahmen und Empfehlungen im diesjährigen Girokonto-Test 2015: NUMBER26 und Fidor Smart Girokonto

Es handelt sich bei diesen Konten um spezielle Empfehlungen Ihrer Redaktion: Beide Konten sind funktionell sehr gut ausgestattet und verfügen über das notwendige Handling, was der Kunde benötigt. Dabei handelt es sich um das NUMBER26 Girokonto der NUMBER26 GmbH und das Fidor Smart Girokonto der Fidor Bank. Beide Konten sind speziell für die »Generation Smartphone« konzipiert und entsprechen somit nicht mehr exakt den klassischen Kriterien unseres dynamischen Girokonto-Tests.

Mobile Banking

Beide Girokonten sind (fast komplett) gebührenfrei und ermöglichen dem Kontoinhaber flexiblen Zugang zu seinem Konto-Account und das zu jeder Tageszeit.
Über Apps für mobile Geräte oder Online-Banking können Echtzeit-Kontobewegungen nachverfolgt, Geld gesendet und empfangen werden innerhalb einer Bank-Community (teilweise sogar über die Community hinaus) und vieles mehr. Überweisungen sind in diesem Zusammenhang nicht mehr notwendig, können aber auf Wunsch dennoch veranlasst werden.

Konto-Missbrauch

In Missbrauchsfällen haben Kunden die Möglichkeit schnell und eigenständig vorzugehen. NUMBER26 bietet die Möglichkeit, die eigene Kreditkarte bei Verlust oder Diebstahl umgehend selbstständig zu sperren und damit lange Bearbeitungszeiten mit der einhergehenden Gefahr eines weiteren Missbrauchs zu vermeiden.

Kein Dispo-Zins bei NUMBER26

Ein weiteres klassisches Kriterium im Bewertungsschema ist die Höhe der Sollzinsen. Da das NUMBER26 keinen Dispo anbietet, werden keine Sollzinsen erhoben. Durch den Wegfall dieser Angabe, welche unser Bewertungsschema aktuell noch nicht berücksichtigt, entsteht im Test eine Lücke, die gewissermaßen zur Abwertung des Girokontos führt. Objektiv betrachtet, ist dies aber falsch. Ein fehlender Dispositionskredit ist nicht für jeden Kontoinhaber heut mehr das ausschlaggebende Argument für oder gegen ein Girokonto, noch dazu wenn er sich für ein Girokonto mit Guthabenführung entscheidet. Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der Tatsache, dass zum Girokonto NUMBER26 die Maestro-Karte fehlt. Diese soll aber zeitnah angeboten werden.

Auch das Fidor Smart Girokonto kommt nicht mit einer klassischen Kreditkarte daher, sondern bietet wie das NUMBER26 eine PrePaid-Kreditkarte an. Beide Karten werden allerdings guthabenverzinst.

Die genannten Gründe erklären die deutliche Abwertung beider Konten im Test. Da wir Ihnen aber gerade diese Neuheiten unter den Girokonten nicht vorenthalten wollen, haben wir sie in unsere Testung miteinbezogen unter Betrachtung fehlender Kriterien im Bewertungsschema, denen wir im Folgejahr Beachtung schenken werden.

Testsieger

1. Platz

Den 1. Platz mit 78 von 100 zu erreichenden Punkten und damit mehr als ein Dreiviertel der gesamten Punktzahl belegt erneut wie in den Jahren 2013 und 2014 die DAB Bank AG mit dem Girokonto. Mit einer Gesamtpunktzahl von 78 Punkten erreicht sie sogar 2 Punkte mehr als im Girokonto-Test 09/2014.

Selbst wenn die DAB nicht in allen Kategorien überzeugen kann, sammelt sie doch erheblich viele Punkte in der Kategorie »Zahlungsverkehr« mit 28 von 32. Wie bereits erwähnt ist diese Kategorie neben den »Grundgebühren« eine der entscheidenden, wenn es letztendlich um das Gesamtportfolio an Gebühren und Kosten zur Nutzung eines Girokontos mit allen Serviceleistungen geht.

In der Kategorie »Grundgebühren« erhält die Bank 27 von 33 Punkten. Kein schlechtes Ergebnis im Gesamtvergleich. Aktuell erhalten Kunden ein Startguthaben in Höhe von 50 Euro.

Mit der DAB Kreditkarte MasterCard Classic kann generell kostenfrei Bargeld abgehoben werden. Lediglich im Ausland wird ein Auslandseinsatzentgelt für bargeldlose Zahlungen mit 1,00 Prozent auf den Gesamtbetrag erhoben – ein vergleichbar niedriges Entgelt. Das Konto, Kreditkarte sowie Maestro-Karte sind dauerhaft gebührenfrei. Gerade für Vielreisende lohnt sich der kostengünstige Bargeldservice im Ausland. Dementsprechend erreichte sie 28 von 32 Punkten in der Kategorie »Zahlungsverkehr«.

Als Direktbank kann man sich über den Kundenservice der DAB Bank nicht beschweren. Anfragen, die per Mail bzw. Fax versendet werden, bearbeiten die Mitarbeiter des Kreditinstitutes zeitnah und zuverlässig. Daher verteilen wir in der Kategorie »Service und Erreichbarkeit« 11 von 14 Punkten.

Bei finanziellen Engpässen lässt die Bank ihre Kunden nicht hängen und bietet für die Inanspruchnahme von Dispositionskrediten günstige Konditionen mit Sollzinsen in Höhe von 7,50 Prozent. Diese wurden seit der letzten Erhebung 2014 nicht angehoben. Selbstständigen und Freiberuflern ist das Girokonto der DAB Bank mehr als zu empfehlen. Gerade in diesen Berufsgruppen ist die Suche nach dem geeigneten Konto nicht immer die leichteste. Banken tun sich u. U. schwer mit Kunden, die keine regelmäßigen Zahlungseingänge vorweisen. Die DAB Bank dagegen wirbt um Selbstständige und Freiberufler geradezu mit günstigen Konditionen, wenn auch einem leicht erhöhten Dispo-Zinssatz von 10,50 Prozent aber im Vergleich zu anderen Bankinstituten ein günstiger Dispositionszins. Bedauerlicher Weise fiel mit dem Jahr 2015 der Guthabenzins auf Einlagen auf dem Girokonto weg. Nichts desto trotz erreicht die Bank in der Kategorie »Zinsen« 4 von 11 Punkten.

Mit 8 von 10 Punkten enttäuscht dieses Konto auch nicht in Punkto »Sicherheit«.

Alles in allem ein klarer Sieg für die DAB Bank mit seinem Girokonto und der MasterCard Classic. Mit 78 von 100 Punkten liegt sie zwar nur wenige Punktzahlen vor dem 2. und 3. Platz, bleibt aber dennoch klarer Testsieger im Girokonto-Test 2015.

2. Platz

Die Consorsbank mit dem kostenlosen Girokonto belegt diesmal sogar den 2. Platz im diesjährigen Girokonto-Test 2015. Im letzten Test ging sie als Drittplazierte hervor. Eine erfreuliche Nachricht für das Kreditinstitut, das nicht nur mit neuem Namen auffährt. Sie erreichte in der Gesamtbewertung 74 von 100 Punkten und verzeichnet damit 2 Punkte mehr als im Vorjahrestest.

In der Kategorie »Grundgebühren« räumt sie, wenn auch nicht als Kategorie-Sieger, mit 27 von 33 zu erreichenden Punkten klar ab. Dabei erhalten Neukunden aktuell sogar eine Prämie auf die Neukontoeröffnung. Ein tatsächlicher Anreiz. Jahresgebühren für die Visa-Kreditkarte oder Kontoführungsgebühren fallen nicht an.

Lediglich 4 von 11 Punkten erreicht die Consorsbank in der Kategorie »Zinsen«. Guthaben wird bedauerlicher Weise nicht verzinst aber zum Girokonto können sich Interessierte ein Tagesgeldkonto inklusive anlegen, was derzeit sogar eine Zinsgarantie von 1,00 Prozent für Neukunden bietet.

Im »Zahlungsverkehr« ist sie neben der DAB Bank Kategorie-Sieger. Nicht verwunderlich: Es werden keine Auslandseinsatzentgelte oder Fremdwährungsgebühren erhoben. Ähnlich wie bei der DKB können Kunden auf Anfrage Gebühren, die von Automatenfremdbetreibern erhoben wurden, zurückfordern. Das spricht für wahren Kundenservice und somit garantierte Kundenzufriedenheit.

Ganze 7 von 14 Punkten erreicht sie in der Kategorie »Service und Erreichbarkeit«. Die Consorsbank ist eine Direktbank. Der Bonuspunkt, Filialen aufzusuchen, geht ihr in dieser Kategorie eindeutig verloren. Nichts desto trotz ändern die hier fehlenden Punkte nichts am Gesamtergebnis des 2. Platzes.

Mit 8 von 10 Punkten in der Kategorie »Sicherheit« gesellt sie sich zur DAB Bank, unserem Testsieger. Bezüglich sicherem Online-Banking und ausreichender Höhe der Einlagensicherung brauchen sich Kunden wahrlich keine Sorgen machen.

Von unserer Seite Gratulation zu diesem wirklich verdienten 2. Platz im Girokonto-Test 2015.

3. Platz

Und nun freuen wir uns der ING-DiBa die Hand zu schütteln für den 3. Platz im Girokonto-Test 2015. Mit einer Gesamtpunktzahl von 72 von 100 Punkten liegt sie knapp hinter dem 1. und 2. Platz und macht dort einen sehr guten Eindruck. Bedauerlicher Weise mussten wir feststellen, dass sie somit vom 2. Platz 09/2014 auf den 3. Platz gerutscht ist und von der Consorsbank verdrängt wurde. Zudem erreichte sie 2014 noch 73 Punkte. Im diesjährigen Test ist ein Punkt auf der Strecke geblieben. Das ändert aber nichts am positiven Gesamtergebnis.

In der Kategorie »Grundgebühren« ist sie sogar Kategorie-Sieger mit 29 von 33 Punkten. Also ein klarer Gewinner.

In der Kategorie »Zinsen« erreicht sie 4 von 11 Punkten und dies aufgrund des günstigen Dispozinssatzes. Kunden, die sich eine finanzielle Flexibilität wünschen, haben mit dem Girokonto der ING-DiBa das richtige Konto gefunden. Zudem erhalten Antragsteller zum Girokonto ein lukrativ verzinstesTagesgeldkonto inklusive.

In der Kategorie »Zahlungsverkehr« kommt sie gleich hinter den Kategorie-Siegern mit 23 von 32 Punkten und befindet sich damit im guten Mittelmaß.

In Punkto »Service und Erreichbarkeit« hat die ING-DiBa einen kleinen Nachholbedarf, obwohl dabei nicht vergessen werden darf, dass es sich bei diesem Kreditinstitut ebenfalls um eine Direktbank handelt, die kein Filialnetz aufweist. Sie erreicht 9 von 14 Punkten.

Mit 7 von 10 Punkten in der Kategorie »Sicherheit« kann die ING-DiBa zukünftig ein bisschen Gas geben. Sicherheitsstandards sind zwar zeitgemäß, könnten aber durchaus optimiert werden. Gerade in punkto Online-Banking zeigt die ING-DiBa Nachholbedarf. Wir werden sehen, was das kommende Jahr bringt und welchen Platz sich die Bank 2016 holt. Vielleicht ergattert sie ihren 2. Platz aus dem Vorjahr zurück? Oder werden Girokonten für die Generation Smartphone die Testsieger von morgen sein?

Gesamtübersicht Girokonto-Test Privatkonto 2015