Kündigung des Girokontos
Das Girokonto muss man nicht zwingend fürs ganze Leben behalten. Wenn sich ein besseres Angebot ergibt, das man lieber annehmen möchte, kann man natürlich wechseln und sollte es auch tun, um den Vorteil auszunutzen. Einen wichtigen Schritt darf man aber beim Wechsel nicht vergessen: Die Kündigung des bisherigen Kontos. Diese ist gar nicht schwer und ist auch nicht mit Verlusten verbunden, wenn man korrekt damit verfährt.
Die Kündigung: Schriftlich oder vor Ort
Ein Girokonto kündigt man üblicherweise schriftlich und setzt dafür ein formloses Schreiben auf. Der richtige Zeitpunkt ist dann gekommen, wenn man das neue Konto bereits eröffnet und auch alle Zugangsdaten sowie relevante Karten dafür erhalten hat.
Die Karten, die zum alten Konto gehören, zerbricht man einmal in der Mitte und sendet sie mit der formlosen Kündigung postalisch an die Bank – am besten per Einschreiben. Man kann aber auch persönlich in der Filiale auftauchen, den Personalausweis mitbringen und dort das Konto kündigen. Die Karten bringt man ebenfalls mit, da sie wieder der Bank übergeben werden. Daher sollte man diesen Schritt ebenfalls erst dann in Angriff nehmen, wenn das neue Konto bereits genutzt werden kann.
Was passiert mit dem Guthaben?
Bevor man ein nicht mehr benötigtes Girokonto kündigt, kümmert man sich um das noch vorhandene Guthaben. Eine Möglichkeit besteht darin, es aufs neue Konto zu überweisen. Möchte man das nicht, spricht natürlich auch nichts dagegen, das verbliebene Geld für Bestellungen zu nutzen, die man online tätigt, oder es auf andere Weise auszugeben, beispielsweise über die EC-Karte. Wenn man verbliebenes Geld ausgibt, sollte man jedoch keine Kreditkarten nutzen, die mit dem alten Girokonto verbunden sind, da das für die Bank mehr Aufwand bedeutet und heißt, dass sich die Kündigung hinziehen kann
Ist noch Guthaben auf dem Konto vorhanden, wenn man es kündigen will, kann man die Bank auch im Schreiben darum bitten, das verbliebene Geld aufs neue Konto zu überweisen. Taucht man persönlich in der Bankfiliale auf, bittet man um eine Auszahlung des Guthabens. Eine letzte Möglichkeit besteht darin, das Konto schriftlich zu kündigen, ohne sich das Guthaben auszahlen zu lassen – handelt es sich nur um wenige Cent oder Euro, ist das die einfachste Methode. Man gibt im Kündigungsschreiben einfach keine neue Bankverbindung an und das Geld verbleibt bei der Bank.
Was, wenn das Konto im Minus ist?
Girokonten, die im Minus sind, wenn sie gekündigt werden sollen, werden zunächst nicht gekündigt, da die Bank immerhin noch Geld vom Kunden bekommt. Man kann dieses entweder am Einzahlungsautomaten oder am Bankschalter direkt einzahlen und so dafür sorgen, dass es wieder ausgeglichen ist.
Handelt es sich hingegen um ein größeres Minus, lässt man das Girokonto am besten einfach weiterlaufen – es sei denn, man zahlt dafür monatliche Kosten. Wenn keine Monatsbeiträge dafür anfallen, deckt man die Schulden einfach, sobald man kann, und kündigt es dann. Andernfalls wäre ein Gespräch mit der Bank sinnvoll, die das Konto kündigt und den Minusbetrag einfach als Kredit sieht und in Raten zurückzahlen lässt.
Neues Girokonto eröffnen
Wenn Sie ihr Girokonto kündigen wollen, um das Angebot einer anderen Bank mit besserem Preis-/Leistungsverhältnis in Anspruch zu nehmen, empfiehlt sich ein ausführlicher Vergleich, bei dem wir Ihnen gerne behilflich sind:
Girokonto-Vergleich