Beim Girokonto auch auf den Dispozins achten!
Immer wieder stoßen Verbraucher über sie, die Werbung für Girokonten mit allerlei schönen Konditionen. Auch das so genannte kostenlose Girokonto wird dabei immer gerne beworben – mal ist es dann auch wirklich kostenlos, mal eben doch nur unter Bedingungen wie einen bestimmten monatlichen Geldeingang. Nicht weniger wichtig ist indes die Höhe der Zinsen, die für den Dispokredit anfallen. Anders als mit dem Wörtchen „kostenlos“ wird mit dem Dispozins nur von sehr wenigen Banken geworben – der Grund liegt in der Höhe, die mitunter alles andere als vorzeigbar ist.
Vor allem in den letzten Monaten wurden die Diskussionen immer lauter um den Dispokredit und seine meist immer noch viel zu hohen Zinsen – obwohl der Leitzins für die Euro-Zone mit aktuellen 0,50 Prozent so niedrig ist wie noch nie zuvor. Nur wenige Banken haben in der Folge der Leitzinssenkungen der letzten zwei Jahre auch an den Zinsen für den Dispo geschraubt und diese gesenkt. Stattdessen bieten immer noch zahlreiche Banken Dispozinsen deutlich über 10 Prozent an, nur wenige Institute sind stattdessen wirklich in eine Zinsoffensive gegangen und bieten Zinsen deutlich unter diese Marke an.
Vor allem Direktbanken sind es, die einen vergleichsweise niedrigen Dispozins anbieten – und damit auch sehr transparent umgehen. Während die Transparenz der Filialbanken erst langsam in Bewegung kommt, machen die reinen Onlinebanken längst vor, wie es gehen kann, und veröffentlichen die Höhe der Zinsen für ihren Dispokredit auch so deutlich auf ihren Seiten, dass jeder sie schnell finden kann. Damit haben es Verbraucher einfacher, die auf der Suche nach ihrem ersten oder einem neuen Girokonto sind, da sie so verschiedene Girokonten schneller miteinander vergleichen können.
Einfacher geht der Vergleich der Konditionen für Girokonten sowie die Höhe der jeweiligen Dispozinsen übrigens mit unserem Girokontorechner. So muss nicht jede Bank-Internetseite einzeln besucht werden, sondern es ist ein Überblick über zahlreiche verschiedene Girokonten möglich, mit der Angabe der jeweiligen Kontoführungsgebühren und der Höhe der Zinsen für den Dispokredit. Nur beides zusammengenommen zeigt letztlich auch, wie teurer ein Girokonto wirklich ist. Für jene, die jedoch den Dispokredit gar nicht nutzen und ihr Konto auch nicht „geduldet“ überziehen möchten, ist diese Angabe weniger interessant, für sie wird die Hauptsache sein, ob das Girokonto kostenlos ist – und ob es möglicherweise noch eine kostenlose Kreditkarte zum Konto dazugibt.