Vorsicht Phishing-Mails: Keine SEPA-Infos per Email!
Die Suche nach einer neuen Masche und einer neuen Möglichkeit in Sachen Internetbetrug, dies ist das, was nicht nette Zeitgenossen antreibt. Und dann kommt so etwas wie die SEPA-Einführung wohl gerade recht, wie es scheint, denn: plötzlichen machen Emails die Runde, in denen um die Umstellung auf SEPA (einhergehend mit der Umstellung auf IBAN) aufgerufen wird, mal angeblich von der eigenen Bank, mal von der Bundesbank.
Und tatsächlich fällt der eine oder andere dann auch auf solche Emails rein, öffnet sie, klickt die in die Email eingefügten Links an – und gibt dann auch möglicherweise noch seine Bankdaten an. Und dies im Glauben, die Mail mit den SEPA-Infos und den gewünschten Änderungen sei echt.
Bereits im Dezember des vergangenen Jahres hatte die Verbraucherzentrale vor solchen SEPA-Mails gewarnt, dennoch scheint das Rad sich weiter zu drehen. Und immer noch ist die Gefahr hoch, auf eine solche Phishing-Mail hereinzufallen, dabei kann man solche betrügerischen Emails ganz einfach erkennen und zwar an einem wichtigen Punkt: es werden grundsätzliche keine SEPA-Infos von den Banken per Email verschickt!
Deshalb sollten Mails von unbekannten Absendern, in deren Betreff das Wort „SEPA“ genannt wird, am besten einfach gelöscht werden. Hat man eine solche Email jedoch bereits geöffnet, sollte auf keinen Fall der Dateianhang geöffnet oder ein in der Mail befindlicher Link angeklickt werden. Sonst ist man bereits in die Falle getappt, und hat sich entweder einen Trojaner auf seinen Computer, sein Notebook oder sein Tablet bzw. Smartphone geladen – oder aber man landet plötzlich auf einer Seite, auf der dann die eigenen Bankdaten angegeben werden soll, inklusive Geheimnummer! Tut man dies, dann kann der Absender bzw. seine Komplizen in Ruhe genau dieses Bankkonto abräumen. Den Schaden dafür darf man dann jedoch meist selbst übernehmen, weil man ja ganz freiwillig seine Bankdaten inklusive PIN herausgegeben hat.
Das bedeutet: bei solchen vermeintlichen SEPA-Mails mit Infos oder Aufforderungen sollte sehr große Vorsicht walten. Und lieber einmal zu viel die Löschtaste gedrückt als einmal zu wenig, sollte dabei die Devise sein. Denn letztlich ist der größte Gefährdungspunkt beim Onlinebanking nicht die Webseite der Bank und / oder der Übertragungsweg, sondern der Bankkunde selbst, der unbedarft seine Daten eingibt, nachdem er eine Email geöffnet und einen Link angeklickt hat. Ohne dabei zu bemerken, dass die Mail selbst gar nicht von der eigenen Bank kam, sondern von einem unbekannten Absender oder einem Absender mit einer ähnlich klingenden Adresse wie die Hausbank.
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