Beschleunigung der SEPA-Migration im Dezember 2013
Wie die Europäische Zentralbank heute bekanntgab, hat sich die SEPA-Migration im Dezember 2013 beschleunigt. Dies geht aus einer von der EZB veröffentlichten neuen Statistik hervor.
Während im November des vergangenen Jahres nur 64 Prozent der Überweisungen im Euro-Währungsgebiet SEPA-konform waren, stieg der Anteil im Dezember auf bereits 74 Prozent an. Bei den SEPA-fähigen Lastschriften lag der Anstieg mit 15 Prozent von im November 2013 noch nur 26 Prozent auf im Dezember dann 41 Prozent. Diese neuen Zahlen konnte die EZB aufgrund der jüngsten Angaben der nationalen Zentralbanken ermitteln.
Die EZB ist sich anhand der Zahlen aus dem Dezember und dem klaren Anstieg der SEPA-Migration sicher, „dass die überwiegende Mehrheit der SEPA-Beteiligten die Migration bis zum 1.Februar 2014 abgeschlossen haben wird, wenn das aktuelle Umstellungstempo anhält“, wie die Europäische Notenbank in ihrer heutigen Presseerklärung bekanntgab.
Dies ist natürlich nur dann möglich, wenn das Tempo der derzeitigen Migration auch beibehalten wird, und die Umstellungen aller Lastschriften wie auch Überweisungen auf die Standards von SEPA zum 1. Februar dieses Jahres vollzogen werden. Deshalb fordert die Europäische Zentralbank „alle Marktteilnehmer nachdrücklich auf, ihr derzeitiges Migrationstempo beizubehalten“.
Für viele Unternehmen und Vereine geht es dabei ums Ganze. Stellen sie ihre Überweisungen und Lastschriften nicht rechtzeitig auf SEPA-fähig um, droht ihnen im schlimmsten Fall gar die Pleite. Auch wenn die EU-Kommission eine Übergangsfrist von sechs Monaten will, so machen die Notenbanken in der Euro-Zone immer mehr Dampf, damit die SEPA-Migration fristgerecht erfolgen kann.
Für Verbraucher eilt es indes nicht, sie müssen jedoch an anderer Stelle aufpassen: immer mehr Phishing-Mails zum Thema SEPA sind im Umlauf, mit denen versucht werden soll, an die Bankdaten der Bürger zu kommen. Hierbei gilt es, genau aufzupassen, solche Emails möglichst gleich zu löschen, auf keinen Fall aber die Links in solchen Mails und / oder die Dateianhänge zu öffnen. Dazu raten dringend auch Verbraucherschützer und weisen darauf hin, dass Banken keine Mails mit SEPA-Infos verschicken, in denen über Links oder Dateianhänge Änderungen am eigenen Bankkonto genommen werden sollen.