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Am Monatsende: Vom Girokonto aufs Tagesgeldkonto!

Montag den 3.09.2012

Sparen lohnt sich nicht mehr? Von wegen! Nur eines hat sich verändert: die Anzahl der möglichen Tagesgeldkonten, bei denen sich die Rendite noch lohnt, ist inzwischen geringer geworden als noch vor einigen Monaten. Von den Zinsen sollten sich Sparer nicht abschrecken lassen, und dann stattdessen am Ende des Monats das Guthaben auf ihrem Girokonto zinslos schmoren lassen – die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto sind fast immer besser als auf einem Girokonto, zumal die Anzahl der Banken, die Guthabenzinsen für das Gehaltskonto bieten, immer noch überschaubar sind, wie der Blick auf unseren aktuellen Girokontovergleich zeigt.

Geld, das nicht im Laufe des Monats benötigt wird, hat deshalb wenig zu suchen auf einem solch zinsfreien Girokonto und sollte deshalb auf ein möglichst zinsstarkes Tagesgeldkonto überwiesen werden. Der eigene Geldbeutel dankt es dann, und wer dann noch die Zinsen für sich arbeiten lässt, nimmt am Ende auch noch einen schönen Zinseszinseffekt für sich mit.

Auch Gelder für Sonderposten wie eine möglicherweise bald anstehende Autoreparatur sollten nicht auf einem Girokonto ohne Guthabenzinsen vor sich hin vegetieren, sondern sind auf einem Tagesgeldkonto mit entsprechender Verzinsung deutlich besser aufgehoben. Als angespartes Tagesgeld sind sie, anders als beispielsweise Termingelder oder das klassische Sparbuch, ohne jegliche Kündigungsfrist schnell wieder aufrufbar und können für den Zweck verwendet werden, für den sie gedacht sind. In der Zwischenzeit gibt es je nach Tagesgeldkonto mehr oder minder hohe Zinsen, die zu dem Ersparten dann noch dazukommen.

Zu beachten ist, dass von den Zinsen für das Tagesgeld noch Abgeltungssteuer abgeht, wenn für den Zinsertrag kein Freistellungsauftrag gestellt wurde. Dies ist direkt über die Bank möglich, welche den Antrag dann an das jeweilig zuständige Finanzamt weiterleitet. Der Sparer hat danach nichts mehr damit zu tun, sondern muss nur darauf achten, dass die verschiedenen gestellten Freistellungsaufträge insgesamt nicht 801 Euro für Alleinstehende und 1.602 Euro für Verheiratete übersteigen.

Tagesgeldkonto statt Girokonto heißt deshalb auch die Devise für das Geld, das am Ende des Monats noch übrig ist auf dem Gehaltskonto. Durch die Verzinsung auf dem Tagesgeldkonto kann sich so durchaus mit der Zeit ein hübsches Sümmchen ergeben, das wiederum genutzt werden kann für Sonderausgaben. Und: wer regelmäßig den Rest seines Einkommens spart, braucht am Ende auch keinen oder kaum einen Dispokredit, wenn ein finanzieller Engpass kommt. Gut verzinste Tagesgeldkonten finden Sie beispielsweise in unserem Tagesgeld-Vergleich oder Rechner.