Vorteile und Nachteile von Kautionsbürgschaften
Auch wenn der Trend zum Eigenheim in Deutschland auch dank der niedrigen Bauzinsen weiter ungebremst ist, möchten viele weiter zur Miete leben. Dies oft aus auch ganz praktischen Gründen: wer auf eine Mietwohnung denn auf ein Eigenheim setzt, ist weniger ortsgebunden und kann bei einem Berufswechsel oder einer Änderung des Beziehungsstatus schneller seinen Wohnort wechseln. Der Nachteil für viele Mieter ist jedoch eines: die hohe Mietkaution, die erst einmal aufgebracht werden muss, um eine neue Wohnung mieten zu können. Hierzu gibt es inzwischen zahlreiche Anbieter von Kautionsbürgschaften, welche die Mietkaution voll übernehmen, dafür jedoch einen bestimmten Zinssatz der Kaution für ihre Dienste berechnen.
Vorteile von Kautionsbürgschaften
Wer eine Kautionsbürgschaft aufnimmt, hat mehr Möglichkeiten als Mieter, die sich erst mühsam die Kaution für ihre neue Wohnung zusammen sparen müssen. Und bei der Wohnungssuche in Ballungsgebieten meist auch bessere Karten, da sie als Mietinteressenten nicht um eine Ratenzahlung der Mietkaution bitten müssen, sondern von vorneherein sagen kann, zum Abschluss des Mietvertrags oder spätestens zum Einzug in die neue Wohnung wird die Kaution in einem Betrag überwiesen.
Damit liegen gleich zwei Vorteile von Kautionsbürgschaften auf der Hand: es muss kein Geld für die Mietkaution der neuen Wohnung angespart werden – und als Mieter hat man mit der Angabe der Kautionsbürgschaft oft bessere Karten.
Zudem kommt ein weiterer Punkt dazu, der nicht vernachlässigt werden sollte. Auf die bisherige Mietkaution, die in der alten Mietwohnung steckt, muss dann nicht händeringend gewartet werden, sondern kann dann auch frei genutzt werden, sobald sie vom früheren Vermieter ausgezahlt wurde.
Nachteile von Kautionsbürgschaften
Wo viele Vorteile sind, gibt es auch immer Nachteile zu finden, dies gilt auch für Kautionsbürgschaften. Und derer Nachteile sind da zwei, deren sich Mieter, die eine solche Bürgschaft für ihre Mietkaution suchen, immer auch bewusst sein müssen.
Der größte Nachteil sind dabei die Kosten, die für eine Kautionsbürgschaft anfallen. Diese liegen bei 5 – 6 Prozent jährlich, und müssen erst einmal gestemmt werden seitens des Mieters. Zudem arbeiten die Anbieter sehr unterschiedlich, und während der andere vielleicht keine Schufa-Auskunft verlangt, gibt es bei einem anderen keine Kautionsbürgschaft ohne eine solche Auskunft bei der nicht gerade bei allen Bürgern sehr beliebten Verbraucherauskunft.
Und noch einen weiteren Nachteil gibt es bei den Kautionsbürgschaften: oftmals muss die Mietdauer bereits bei der Suche nach einer solchen Mietkautionsbürgschaft angegeben werden. Doch nicht jeder Mieter weiß bereits vor dem Einzug, wie lange er in der jeweiligen Wohnung oder in dem jeweiligen Haus leben möchte. Hier besteht seitens der Anbieter durchaus noch Nachbesserungsbedarf für die Kautionsbürgschaften, dafür wächst andererseits stetig die Zahl der Kautionsbürgschafts-Anbieter. Dadurch haben Mieter zugleich einen weiteren Vorteil: sie können, vor allem wenn sie eine saubere Schufa haben, aus mehreren Anbietern den auswählen, der ihnen am meisten zusagt und der zugleich am günstigsten ist.